TRIO MORISCA
BESETZUNG:
RUI FAUSTINO SCHLAGZEUG
STEFFEN FAUL TROMPETE
ALEXANDER BEIERBACH SAXOPHON
BANDINFO:
Alexander Beierbach, Rui Faustino und Steffen Faul haben sich in verschiedenen Ensembles der Berliner Jazzszene kennengelernt und spielen seit 2004 im Trio. Ihre Improvisationen verschmelzen zu einem Konglomerat aus Free-Jazz- und Neue-Musik-Elementen. Die drei Musiker lassen wuchernde Klanglandschaften entstehen, die wild, agressiv, hoch energetisch, andererseits auch zart, nebulös und geräuschhaft-zerbrechlich sein können. Bei verschiedenen Projekten und zahlreichen Konzerten in Berlin (u.A. Zentrale Randlage, Café Niesen, k:ita, Theaterkapelle, The Great Heisenberg, Bethanien, Hasselwerder Villa) und Lissabon (Onda Jazz Bar, Hot Club, ZDB) hat das Trio zu einem eigenständigen, musikalischen Ausdruck gefunden.
MORISKENTÄNZE:
Mit den Kompositionen bzw. Improvisationsvorlagen der Moriskentänze, span. "Moriscas", bezieht sich das Trio auf eine mittelalterliche Tanzform maurischen Ursprungs, welche sich durch akrobatische Sprünge und Körperverdrehungen auszeichnete, und häufig von Gauklern und Schaustellern meisterlich dargeboten wurde. Beim Tanz ging es wohl auch um das Parodieren typischer, mittelalterlicher Figuren; große Teile der Darbietung entstanden in spontaner Improvisation. Ein weitere Inspiration der Morisca-Kompositionen ist die im 16. Jahrhundert in Italien verbreitete vokale Kunstform der "Moresche" oder "Moresca". Orlando di Lasso hat drei vierstimmige und drei sechsstimmige Kompositionen dieser Art hinterlassen, welche voller doppeldeutiger, erotischer Anspielungen und Nonsens sind. In kleinen, komödiantischen Szenen werden die afrikanischen Einwohner und Sklaven Neapels und Venedigs und deren Dialekt mittels kecker, synkopierter Rhythmen, überraschender, melodischer Wendungen und lautmalerischer Ausdrücke parodiert.
GLEICHWIEDERDA
BESETZUNG:
ANKE LUCKS POSAUNE
ALEXANDER BEIERBACH SAXOPHON
STEFFEN FAUL TROMPETE
BERIT JUNG KONTRABASS
FEE STRACKE PIANO
CHRISTIAN MARIEN SCHLAGZEUG
BANDINFO:
GLEICHWIEDERDA ! Oder erst gar nicht weg? Auf einem Kurztrip in die Umgebung oder doch gleich nach Afrika? Kurz mal den Balkan streifen, aber eigentlich ist doch alles Jazz, oder?
In traditioneller 6tett Besetzung spielen die drei Musiker und drei Musikerinnen mit- und auch mal gegeneinander, frei fließend bis hart groovend ihre eigenen Kompositionen und Arrangements. Harmonie passt hier genauso ins Konzept wie Reibung.
DIEETZ
IMPROVISIERTE MUSIK
BESETZUNG:
THOMAS FINKE PIANO
RUI FAUSTINO SCHLAGZEUG
STEFFEN FAUL TROMPETE
THE MULLIGANETTES
COOL JAZZ
BESETZUNG:
STEFFEN FAUL TROMPETE
ALEXANDER BEIERBACH SAXOPHON
DENIS JABUSCH KONTRABAß
BANDINFO:
Die Mulliganettes spielen Originalkompositionen von Gerry Mulligan mit Schwerpunkt auf der Interpretation von Stücken des "Gerry Mulligan Quartet with Chet Baker" aus den 50er Jahren.
HULLABALOO
BOO-BOP
BESETZUNG:
GUNNAR GENTZSCH TENORSAXOPHON
STEFFEN FAUL TROMPETE
WIELAND MÖLLER SCHLAGZEUG
ROB BAUER SOUSAPHON
BANDINFO:
Hullabaloo!
Trara und Tumult!
Geschäftiges Treiben. Mutig. Riskant.
Aber auch: Stille. Entspannung.
Dann wieder: Gasgeb´n!
Hullabaloo Belay!
FEHLKAUF
FREIE MUSIK
BESETZUNG:
JULIAN DATTA GITARRE
STEPHAN HORN SCHLAGZEUG
STEFFEN FAUL TROMPETE, SYNTHESIZER
PRESSE:
"Ein Fehlkauf ist der Super-GAU, das größte anzunehmende Unglück. Was
könnte für die Menschen grauenvoller, furchterregender, fataler sein, als eben
der Fehlkauf? Um die Menschen zu schützen, hat die Koalition ein
Gesetzespaket verabschiedet, das noch diese Woche in Kraft treten soll. Die
Gefahr ist fürs Erste gebannt, die Menschen können aufatmen."
DER TAGESSPIEGEL
"Free Jazz, experimentelle und improvisierte Musik sind ein Genuss, solange
sich an gewisse Regeln noch gehalten wird, und die Instrumentalisten mit der
zu Gebote stehenden Ernsthaftigkeit zu Werke gehen. Beides ist bei der
Gruppe 'Fehlkauf' nicht der Fall. Die sogenannten Stücke enden abrupt, kaum
dass sie eben angefangen haben und wimmeln von deplazierten Pseudo-
Zitaten post-pubertärer Popularmusik, sogar redundanter Volks- und
Kinderlieder. Die Seriosität dieser selbsternannten Möchtegern-
Devantgardisten ist sehr zu bezweifeln, stimmig ist hier nur der Name."
Dr. Andreas Brunckhofel, Deutscher Jazzrat, VORSTAND, Gelsenkirchen
"Der Versuch, Musik aus dem Augenblick zu schaffen, mit kulturgeschichtlich
unvorbelasteten Klängen neue Kommunikationsformen gemeinschaftlich zu
entwickeln, muß zwangsläufig scheitern, zum einen, da dieser Versuch
mittlerweile selbst historisch ist - insbesondere konnotiert mit anderen
kulturellen und sozialen Emanzipationsprojekten der 1960er und -70er Jahre,
zum anderen, weil jedes akustische Signal im menschlichen Hörbereich
schon immer polymorph historisch codiert gewesen ist, in komplexe Netze
von Verweissystemen unwiderbringlich eingeschrieben, diese zwangsläufig
heraufbeschwört. Das Scheitern kann aber, wie im Fall der Gruppe 'Fehlkauf',
gelegentlich durchaus amüsant sein."
Özgül, 10 Jahre